17.05.2023

Erfrischende Nachwuchsförderung

MINT gewinnt

Mädchen sind clever, mutig, technisch begabt, Organisationstalente, Teamplayer und so viel mehr. Gleichzeitig sind sie in technischen und handwerklichen Berufen noch immer in der Unterzahl. Was wir dagegen tun.

„Die Frage ist nicht, ob Mädchen und Frauen für MINT-Berufe geeignet sind, sondern warum sie so selten Lust darauf haben“, so unsere Personalleiterin Nadine Heinecke. Ihrer Meinung nach liegt das vor allem daran, dass die wenigsten weiblichen Nachwuchskräfte über die Chancen dieser Jobs Bescheid wissen. „Natürlich haben viele Schulen mittlerweile gute Angebote, was die Berufsorientierung angeht,“ weiß Nadine Heinecke. „Aber nur, weil die jungen Menschen ausreichend informiert sind, bedeutet das nicht, das sie auch direkt begeistert von diesen Jobs sind!“ Und da kommen die Unternehmen ins Spiel. 

Wie ist die Aussicht?

Wer sich für einen Beruf entscheidet, denkt im besten Fall auch in die Zukunft: Wie geht es für mich nach der Ausbildung weiter? Welche Möglichkeiten bieten sich mir? „Deshalb setzen wir darauf, jungen Menschen nicht nur die Ausbildung schmackhaft zu machen, sondern ihnen auch zu zeigen, welche Wege sie danach einschlagen können,“ so unsere Personalleiterin. „Wer beispielsweise eine Ausbildung zur Gebäudereinigerin macht, kann direkt im Anschluss die erste Führungsposition als Junior Abschnittsleiterin übernehmen, inklusive Personalverantwortung, eigenes Firmenfahrzeug, Mentoring zur Personalführung.“ 

Außerdem achten die Nachwuchskräfte heute viel mehr auf die Rahmenbedingungen eines Jobs: „Wenn ich genug verdiene, die Arbeit mit meinem Privatleben verbinden kann und die Atmosphäre im Team mag, entscheide ich mich eher für einen Job. Deshalb ist es uns unheimlich wichtig, all das zu bieten. Die jungen Menschen sind sehr viel anspruchsvoller geworden, völlig zurecht übrigens. Und wer den Fachkräftemangel bekämpfen will, muss ernsthaft offen für diese Wünsche sein“, weiß Nadine Heinecke.

Show don’t tell

Wer wirklich ein Gefühl für den Job und auch das Umfeld bekommen will, muss sich vor Ort selbst einen Eindruck verschaffen. Gute Gelegenheiten dafür bieten beispielsweise Aktionstage wie der Girls’Day. Dieser jährlich stattfindende Mädchen-Zukunftstag ist eine hervorragende Chance, einen Tag lang ein Unternehmen und seine Jobs kennenzulernen. Klar, dass wir da mitmachen! „In diesem Jahr waren insgesamt 15 Teilnehmerinnen bei uns,“ erzählt unsere Personalleiterin. „Die Mädchen interessierten sich für die Jobs der Gebäudereinigerin und der Fachinformatikerin, beides Berufe, die wir selbst ausbilden.“ 
Und beides Berufe, die hauptsächlich Männer ausüben. Anlass genug für uns, ein Programm auf die Beine zu stellen, das genau so spannend ist wie die beiden Berufe.

Dabei schnupperten die Mädchen im Alter von elf bis 16 Jahren in die Jobs hinein, machten einen Rundgang durchs Unternehmen und lernten einige unserer Mitarbeitenden sowie unseren Teamspirit kennen. Das Highlight des Tages war eine Talkrunde zum Thema „Wie werde ich Chefin?“. Unsere Personalleiterin, unsere Ausbildungsleiterin und unsere CEO stellten sich den neugierigen Fragen der Mädchen. Und davon gab es viele! 
Die anschließende Feedbackrunde war ähnlich positiv: „Trotz morgentlicher Skepsis den langen Arbeitstag betreffend, hatten alle viel Spaß“, erzählt Nadine Heinecke. „Und ein paar der Mädchen haben direkt für ein Praktikum bei uns angefragt.“

Kategorien

Kontakt

0911 5213-0 info@fuerst-gruppe.de