08.07.2020

Job Rotation zur Vermeidung von Kurzarbeit

 

Die Krise als Chance nutzen

Um Kurzarbeit zu vermeiden setzt die Fürst Gruppe in der aktuellen Situation auch auf Job Rotation. Eine Mitarbeiterin berichtet über ihre Erfahrungen damit und darüber, wie sie die gesammelten Impulse nach der Krise für ihre Arbeit nutzen wird.

Seit Anfang Mai 2020 war unsere Kollegin Stefanie Hemmer Teil einer sogenannten Job Rotation. Dabei handelt es sich um einen geplanten Arbeitsplatzwechsel, um andere Perspektiven zu gewinnen und neue Kompetenzen zu erwerben. Die Job Rotation ist eigentlich eine Maßnahme aus dem Bereich der Personalentwicklung. In diesem Fall wird vor allem aber Kurzarbeit vermieden.
Die Corona-Pandemie fordert von vielen Unternehmen ein Umdenken und Flexibilität bei der Organisation von Arbeitsprozessen. „Neben der Möglichkeit zu Homeoffice suchen wir nach neuen Wegen, um am Ende gestärkt und mit neuen Erkenntnissen aus der Krise hervorzugehen,“ sagt Personalleiterin Nadine Heinecke.
Diese Wege beschreitet derzeit Stefanie Hemmer, die eigentlich als Referentin für Corporate Social Responsibility bei Fürst arbeitet. Sie ist bereits seit einigen Wochen im Einsatz für die Abteilung Einkauf. Bedingt durch die aktuelle Situation herrscht dort aktuell ein großes Auftragsvolumen.

Eine Hand wäscht die andere

Durch einen Kollegen erfuhren wir von einem Kunden, der seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken musste. Daraus entstand die gemeinsame Idee, durch den Kunden Desinfektionssäulen aus Edelstahl produzieren zu lassen und diese im Anschluss unserem Kundenkreis anzubieten. Dadurch konnte der Betrieb des Kunden wieder vollständig aufgenommen werden und Fürst konnte seinen Kunden so einen Mehrwert bieten. „Wir haben alle Kunden angeschrieben und neben der Säule auch den regelmäßigen Tausch der Kartuschen durch uns angeboten. Ich habe im Akkord Angebote geschrieben, Bestellungen abgewickelt und die Auslieferungen geplant“, berichtet Stefanie Hemmer.

Synergien schaffen

Neben dem Einblick in ein völlig neues Berufsfeld habe der Einsatz im Einkauf auch für ihre eigentliche Arbeit viel Nützliches gebracht. „Ich habe zuletzt mit vielen Kolleginnen und Kollegen zusammengearbeitet, mit denen ich sonst nicht direkt in Kontakt komme. Und das obwohl dieser Kontakt für mich sehr wertvoll ist, nämlich beispielsweise dann, wenn ich Mitstreiterinnen und Mitstreiter für verschiedene CSR-Aktionen suche“, freut sich Stefanie Hemmer.
Außerdem war Stefanie Hemmers Einsatz in der fremden Abteilung eine großartige Möglichkeit, den Kolleginnen und Kollegen ihren eigenen Bereich näher zu bringen.
„Viele haben mich gefragt, was ich denn eigentlich sonst so alles mache,“ lacht Stefanie Hemmer. „So konnte ich für den Bereich CSR ein wenig Werbung machen und ganz nebenbei einigen Menschen wertvolle Ratschläge geben und sogar Kontakte vermitteln!“

Vor einigen Tagen endete Stefanie Hemmers Zeit im Einkauf. Von dieser Erfahrung profitierte sowohl die Abteilung Einkauf, als auch Stefanie Hemmer ganz persönlich.
Dieses Beispiel zeigt, dass die Krise auch Chancen bereithält, wenn man weiß, wie man sie clever nutzt.


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